Festspielhaus Füssen
Ludwigs Festspielhaus ist ein privates Musiktheater am Ufer des Forggensees in Füssen. Von der Terrasse des Theaters aus ist das am gegenüberliegenden Ufer gelegene Schloss Neuschwanstein, der Handlungsort der Ludwig-Musicals dieses Theaters, zu sehen.
Das Gebäude umfasst einen Hauptteil, in dem Auditorium, Bühne, Probebühne, Garderoben, Werkstätten und Büros untergebracht sind, sowie zwei Seitenflügel, die symmetrisch an den Hauptteil angeschlossen sind und Foyers, Gastronomie (Café, Bierwirtschaft mit Biergarten, Restaurant und Deutschlands längster Bar mit 22 Meter) Säle und einen Theatershop enthalten. Das Gebäude ist in seinen größten Ausdehnungen einschließlich der Seitenflügel 160 Meter lang, 80 Meter tief und 32 Meter hoch.
Das Festspielhauses wurde auf einem eigens aufgeschütteten, fast 50.000 m² großen Seegrundstück am Forggensee gebaut. Die Uferlinie wurde parallel zum Gebäude gestaltet und zwischen Gebäude und Ufer ein pseudobarocker Garten angelegt, dessen symmetrische Gestaltung den durch die exakt axiale Ausrichtung des Gebäudes auf das knapp 4000 Meter entfernt gelegene Schloss Neuschwanstein hervorgerufenen Effekt noch verstärkt. In den Sommermonaten ist das Festspielhaus auch mit der Forggensee-Schifffahrt, die eigens eine neue Anlegestelle eingerichtet hat, erreichbar.
Der Zuschauerraum des von Josephine Barbarino entworfenen Festspielhauses ist an die von Gottfried Semper konzipierte und erstmals von Richard Wagner im Festspielhaus der Bayreuther Festspiele verwendete Form des „demokratischen Zuschauerraumes“ angelehnt, das heißt, es gibt keine Logen, sondern amphitheatrisch ansteigende Sitzreihen, die von jedem Platz aus gute Sichtverhältnisse auf die Bühne und damit die Möglichkeit der vollen Konzentration auf das Bühnengeschehen bieten.